Donnerstag, 26. September 2013

Schicksal - auf einmal alles anders

Alles war geplant. Die Vorfreude war riesengroß. Wir hätten am liebsten Wochen vorher unsere Rucksäcke gepackt. Doch dann zerstört ein Augenblick die so lang geplante Reise auf einen Schlag und alles muss geändert werden...

Schicksal, was hast du denn gegen mich? Ich habe doch gar nichts verbrochen, nichts falsch gemacht. Beim Training ist meine Kniescheibe am linken Bein rausgesprungen. Schmerzen, die ich keinem wünsche, auch nicht meinen Feinden. Ein Anblick, den ich zum Glück nicht gesehen habe, sonst hätte ich mich wahrscheinlich sofort übergeben. Ein so ekelhaftes Gefühl, nichts ist mehr an der Stelle, an der es eigentlich sein sollte. Nach dem Sportunfall wurde ich mit dem Krankenwagen in die Notaufnahme gefahren. Es wurde geröntgt, am Knochen ist nichts passiert. Ich soll noch ein MRT machen lassen, damit herausgefunden werden kann, ob was an den Bändern ist. Die Schiene muss erst mal getragen werden, auf Krücken muss ich laufen.

Am nächsten Tag telefonier ich durch ganz Bayern. So fühlt es sich zumindest an. Ich will so schnell wie möglich dieses MRT machen lassen. Muss so schnell wie möglich wissen, wie es jetzt weiter gehen soll. In einer Woche will ich weg, weg für vier Monate. Am gleichen Tag bekomm ich, die Hoffnung war schon verschwunden, in München einen Termin. Dort läuft alles sehr schnell ab. Der Befund: Innenbandriss und Bluterguss im Gelenk.Wie genau es weitergeht, erfahre ich Montag, da habe ich einen Termin bei einem Kniespezialisten.

Eins ist aber sicher. Meine durchgeplante Woche ist im Eimer. Das Macklemore Konzert, das Oktoberfest, die Abschiedsparty, weggehen mit meiner besten Freundin, das alles kann ich vergessen. Die Work and Travel Tour durch Irland und England kann ich vergessen. Die land geplante Reise, die lang geplante Zukunft mit einem Mal kaputt. Und es betrifft nicht nur mich, sondern auch meine Freundin, Eva, mit der ich alles orgnanisiert hatte. Dementsprechend ist auch die Stimmung zwischen uns. Ob die Reise verschoben wird, hängt von der Dauer des Heilungsprozesses ab, ob ich operiert werden muss oder nicht.

Viele meiner Freunde sagen 'das hat schon alles einen Sinn, wer weiß, was in England passiert wäre.' Mag schon sein. Für mich ist es einfach ein tiefer Schlag in die Magengrube. Von einem perfekten Leben kam ich zu einer Zeit, in der ich auf andere angewiesen bin und kaum selbstständig handeln kann. Ich kann mir nicht mal was zu Essen machen oder die Post holen.

Jetzt schätze ich die Zeit vor dem Sportunfall viel mehr. Davor war wirklich alles perfekt und ich habe mich dennoch über Kleinigkeiten wie das Wetter beschwert. Aus Fehlern lernt man.


5 Kommentare:

  1. Oh man, das tut mir aber leid für dich... Dann wünsch ich dir schnelle gute Besserung :)

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    1. Wir haben dich übrigens getaggt ;) Vielleicht vergeht ja durch so ne kleine Aufgabe die Langeweile auch ein bisschen :)
      http://plusminusblog.blogspot.de/2013/09/best-blog-award.html

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    2. Vielen dank!
      Und ja das ist eine super Idee. Und Zeit habe ich ja jetzt eh genug.

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  2. Hey!

    Oh, das sieht aber nicht gut aus! Wünsche dir eine schnelle Genesung und wenig Schmerzen!

    Danke für deinen lieben Kommentar auf meinen Blog - hübscher Blog, deshalb folge ich dir natürlich gerne! Würde mich freuen, wenn du das auch machst!

    Gute Besserung!

    Herzliche Grüße
    Petzi von petziandthecity.blogspot.co.at

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  3. Wirklich hübscher Blog gefällt mir! :)
    Folge dir!! Freu mich wenn du zurück folgst

    LG Yara

    www.dilesbeauty.blogspot.de

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